Kreisarbeitstagung 2023: Tagesordnung in einer Stunde über die Bühne gebracht

Eine über weite Strecken äußerst unkompliziert verlaufende Tagung erlebten die knapp 30 Abgesandten und Vorstandsmitglieder im Langelsheimer VfR-Sportheim: In nur einer Stunde wurden die elf Punkte der Tagesordnung fast ausnahmslos ohne größere Stolpersteine abgehandelt. "Das kommt sicherlich nicht allzu häufig vor", so der Kommentar von Eckart Kornhuber, Vorsitzender des Kreisverbandes, "trotzdem war es gerade zum Ende hin eine lebhafte Veranstaltung mit vielen Wortbeiträgen und regen Diskussionen."

Reihenweise lachende Gesichter gab es bei den Ehrungen für die zurückliegende Saison: Die Meister der Damen- und Herrenligen sowie die Kreispokalsieger bekamen ihre Urkunden von Sportwart Andreas Winkler überreicht, für die Nachwuchsklassen übernahm Jugendreferentin Anja Halfar das Zepter. Über eine ganz besondere Ehrung durfte sich Thalia Hellwig (VfL Oker) freuen: Die Okeranerin wurde für ihre tollen Leistungen auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene als Nachwuchsspielerin des Jahres ausgezeichnet.

Keine überraschenden Vorkommnisse gab es bei Aussprache zu den Berichten der Vorstandsmitglieder. Auch die Entlastung des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2019, die damals aufgrund der Corona-Einschränkungen nicht durchgeführt werden konnte, wurde einstimmig vorgenommen.

Relativ erfolgreich gestaltete sich die sonst eigentlich immer recht zäh verlaufende Suche nach Durchführern für die kommenden Kreisveranstaltungen: Neben dem TuS Clausthal-Zellerfeld, der sich anlässlich seines 175-jährigen Jubiläums sowohl die Kreismeisterschaften als auch den Kreisverbandstag 2024 unter den Nagel reißen konnte, wurden mit dem SV Braunlage (Kreisrangliste der Jugend) und dem TTV Göttingerode (Kreispokalendrunde der Jugend) gleich zwei weitere gewillte Vereine gefunden. Einzig und allein für die Kreispokalendrunde der Damen und Herren wurde - wie schon 2023 - kein Durchführer gefunden. Die Finalspiele der einzelnen Klassen werden hier demnach erneut dezentral ausgespielt.

Kurz vor Ende wurde es dann aber doch nochmal etwas hitziger - wenn man das aufgrund der nicht sowieso schon sehr sommerlichen Temperaturen so sagen darf: Für reichlich Diskussionsstoff und auch etwas Frust bei den Beteiligten sorgte zum Abschluss nämlich die Anfrage zu möglichen WO-Coach-Schulungen, die in den letzten Jahren in unserem Kreisverband leider nicht stattfinden konnten. "Das Angebot an entsprechenden Aus- sowie Fortbildungen stoß in den letzten Jahren bei den Vereinen leider kaum auf fruchtbaren Boden, sodass die Schulungen aufgrund von Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl ausfallen mussten", erklärte Andreas Winkler, "der Großteil der Vereine zahlt demnach lieber die Strafgebühr für den nichtvorhandenen WO-Coach als eben jenen in den eigenen Reihen zu haben." Bemängelt wurde von einigen Vereinen dabei auch die Tatsache, dass die WO-Coach-Ausbildungen seitens des TTVN ausschließlich als Präsenzveranstaltung - meistens in entfernteren Orten - angeboten werden.

Das Protokoll, die Berichte der Vorstandsmitglieder, die Anträge sowie ein paar Fotos gibt es auf der Unterseite zur Kreisarbeitstagung.