TTVN-Race Finale: Entscheidung auf der Zielgeraden der 7. Runde
27jähriger Justin Wegener von der SG Bomlitz-Lönsheide siegt beim TTVN-Race Finale 2025.
| TTVN | Ralf Koenecke / René Rammenstein
Gutes Auge bei der Ballverteilung am Tisch, begleitet von technisch sauberen Topspins – bei seiner vierten Teilnahme beim TTVN-Race-Finale 2025 stand Justin Wegener am Ende der siebten Runde auf dem obersten Podestplatz. Der 27jährige Akteur von der SG Bomlitz-Lönsheide (Heidekreis) blieb bei seiner 6:1-Bilanz auf Grund der besseren Buchholz-Zahl knapp vor dem Meppener Finn Gumprich, der bei gleichem Spielverhältnis Platz zwei belegte.
Bevor der sportliche Wettkampf zum fünften Mal in Folge in der Barendorfer Sportarena (Landkreis Lüneburg) an der Schulstraße begann, schwiegen die Akteure eine Minute. René Rammenstein erinnerte als federführender Organisator des TTVN an zwei Spieler, die im vergangenen Jahr am Landesfinale teilnahmen: Der 25jährige Jannes Imholte (STV Barßel) und der neun Jahre ältere Niklas Samblebe vom TTC Heersum verstarben völlig unerwartet bei Verkehrsunfällen.
Dann ging es für das Sechzehner Finalfeld, das sich aus drei verschieden Kategorien zusammensetzte, an die Tische: Zu den fünf Herren, die die meisten Races absolvierten (Teilnahmenrangliste), gesellte sich eine Dame in dieser Rubrik hinzu. Fünf weitere männliche Starter, die in diesem Jahr die meisten unterschiedlichen Ausrichter besuchten (Erstteilnahmenrangliste) und ebenso viele die in der Punkterangliste ganz vorn lagen, komplettierten das Turnierfeld. Statt der gewohnten sechs Runden, absolvierten die Akteure, wie auch beim Bundesfinale üblich, sieben in einer an das Schweizer System angelehnten Turnierform. Die vier Erstplatzierten erreichen die Series Finals, die vom 30. Januar bis 1. Februar 2026 in Grenzau stattfinden. Zum Quartett der Besten reihte sich ein fünfter Qualifikant ein, der schon vor dem ersten Match feststand: Der 54jährige Matin Hatscher (MTV Almstedt) nahm an 147 Race-Turnieren teil, soviel wie kein anderer. Damit toppte er den Wert von Marek Michalski (TTC Grün-Gelb Braunschweig), der im Vorjahr diesen Platz mit 135 Races behauptete und der das längste Erstrunden-Match bei diesem Finale bestritt. Ein Netzroller, bei 1:2-Satzrückstand und 10:9-Führung im vierten Satz für ihn, bekam Hans-Malte Hanne (VfB Oldenburg) zwar noch. Doch seinen finalen Vorhandschuss ins Tischeck anschließend nicht mehr. Hanne siegte schließlich im Entscheidungssatz. Bei Seitenwechsel lag er mit 5:3 vorn. Der Oldenburger, der auch jeweils am letzten Einzel in den Runden drei, vier und sechs beteiligt war, traf im vierten Match als Erstplatzierter auf Finn Gumprich. Auch der 20jährige vom TV Meppen, der in der Bezirksklasse auf Punktejagd geht und erstmals das Landesfinale erreichte, gewann bis dahin alle seiner drei Partien. Das Offensiv-Duell, durchzogen von vielen Block- und Konterbällen blieb fünf Sätze lang auf Augenhöhe. Die 5:4 Führung bei Seitenwechsel im letzten Durchgang, erhöhe Finn Gumprich auf 8:5, als der Oldenburger mit Time Out unterbrach. Als Gumprich bei 10:9 Matchball hatte, zog er die Auszeitoption und gewann dadurch die Partie. Als Einziger ohne Spielverlust setzte sich der junge Meppener an die Spitze der Tabelle. Vier Spieler mit jeweils 3:1-Partien saßen ihm dicht auf den Fersen.
Eine Runde später war wieder vieles offen: David Gröger (TSV Dorfmark) übernahm die Spitzenposition vor Justin Wegener. Auf Rang drei lag nun der Meppener Finn Gumprich. Alle erzielten bis dahin eine 4:1-Spielbilanz. Dahinter folgten gleich sechs Akteure mit jeweils 3:2-Partien. Damit blieb auch die Suche nach den Qualifikanten für das Bundesfinale weiter spannend. Nach einem intensiven Offensiv-Duell in der Runde sechs behauptete sich Justin Wegener mit einem Vier-Satz-Sieg über David Gröger. Damit übernahm der Spieler der SG Bomlitz-Lönsheide die Führung und verteidigte sie bis zum Turnierende vor Finn Gumprich. Die Buchholzzahl, die die Siege seiner jeweiligen Kontrahenten beinhaltete, bezifferte sich auf 31. Damit war sie fünf Punkte besser, als die des Meppeners und krönt Justin Wegener zum TTVN-Race-Finalsieger 2025.
Hans-Malte Hanne landete nach der siebten Runde auf Platz drei. Auch David Gröger, auf dem vierten Rang, erreichte noch das Bundesfinale.
Galabuffet und Ehrungen runden Finale ab
Nach dem Wettbewerb schlossen ein Galabuffet und Ehrungen den sportlichen Tag ab, bei dem jeder Teilnehmende des TTVN-Race-Finals mit einer weiteren Begleitperson eingeladen war. Außerdem kamen Vertreter der Vereine mit den meisten ausgerichteten Turnieren.
Der TTC Grün-Gelb Braunschweig stand bei der Vereinswertung mit insgesamt 84 durchgeführten Races in 2025 auf dem ersten Rang. Der Verein sicherte sich damit bereits zum siebten Mal in Folge den ausgelobten ITTF JOOLA-Tisch. Den zweiten Platz und einen JOOLA-Gutschein im Wert von 250 Euro erzielte mit 48 ausgerichteten Turnieren der Badenstedter SC (Hannover). Platz drei und den 100 Euro JOOLA-Gutschein teilen sich SV Arminia Vechelde (Peine) und der ESV Hildesheim. Sie kamen jeweils auf 28 durchgeführte Races. „Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmenden und Ausrichter für diese tolle Leistung. Ein besonderer Dank geht an den TuS Barendorf, der wieder für optimale Bedingungen und eine Wohlfühl-Atmosphäre gesorgt hat“, sagte Sigrun Klimach, TTVN-Vizepräsidentin Sportentwicklung, bei der Eröffnung der Abendveranstaltung.
Auch im kommenden Jahr wird der TuS Barendorf wieder Durchführer des Landesfinals sein (28.-29.11.2026). Aktuell laufen die letzten Vorbereitungen für die TTVN-Race Saison 2026, die vom 1. Januar bis 31. Oktober ausgetragen wird. Ab dem 15. Dezember 2025 können alle niedersächsischen Vereine Turniere für die neue Spielzeit in click-TT beantragen. Der Startschuss wird über die TTVN-Medien bekanntgegeben.
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