Wettkampfsport
Vom Abstiegskandidaten zum Meister: RSC Osnabrück feiert sensationellen Aufstieg in die 1. Bundesliga
Mit dem Ziel, den Abstieg zu verhindern, gestartet, beendet die Rollstuhl-Tischtennismannschaft des RSC Osnabrück die Saison mit einer Sensation: Der erstmaligen Meisterschaft in der 2. Bundesliga-Nord und dem damit verbundenen Aufstiegsrecht in die höchste deutsche Spielklasse. Der vierte und letzte Spieltag in Bielefeld entwickelte sich zu einem wahren Krimi, an dessen Ende die Hasestädter nach einer nervenaufreibenden Aufholjagd ganz oben standen.
| TTVN | RSC Osnabrück / Cezar Cozmolici
Ein letzter Spieltag voller Spannung
Die Ausgangslage war extrem eng. Vor dem letzten Spieltag lag das Mittelfeld der Achter-Liga so dicht beisammen, dass selbst der Viertplatzierte noch hätte absteigen können. Für den RSC Osnabrück, der nach einem katastrophalen dritten Spieltag auf ebenjenen vierten Platz abgerutscht war, war die Mission klar: mindestens zwei Siege mussten her, um die Klasse zu sichern.
Doch es kam anders. Der Tag wurde zu einem Marathon aus Fünfsatz-Matches, die das Team glücklicherweise meist für sich entscheiden konnte. Bereits im ersten Spiel gegen die SV Germania Breklum bewiesen Tore Schwefer und Tobias Rupprecht Nervenstärke und sicherten einen 3:2-Sieg. Nach einem souveränen 5:0 gegen Bielefeld II war der Klassenerhalt geschafft – und plötzlich fand sich der RSC unerwartet im Meisterschaftsrennen wieder.
Die entscheidende Phase begann mit der Partie gegen den BSV Sünteltal. Da die Konkurrenten sich gegenseitig Punkte abnahmen, konnte der RSC mit einem Sieg bereits den Titel klarmachen. Nach einem geteilten Start in den Einzeln und einem gewonnenen Doppel stand es 2:1. Alle Augen richteten sich auf Tore Schwefer, der gegen den bis dahin ungeschlagenen Raif Shabani antreten musste. Schwefer wuchs über sich hinaus, gewann das Duell in vier Sätzen und sicherte seinem Team mit dem dritten Punkt nicht nur den Sieg, sondern auch die sensationelle Meisterschaft.
Blick zurück: Die überraschende Herbstmeisterschaft
Schon die Hinrunde hatte gezeigt, welches Potenzial in der Mannschaft steckt. Bei ihrem Heimspieltag erkämpfte sich das Team um Tore Schwefer, Tobias Rupprecht und Christiaan Sterenborg überraschend die Herbstmeisterschaft. Auch hier waren die Partien hart umkämpft, wie der knappe 3:2-Sieg nach 0:2-Rückstand gegen Breklum zeigte. Trotz einer knappen 2:3-Niederlage gegen Bielefeld I am Ende eines langen Tages stand der RSC zur Saisonhälfte an der Tabellenspitze.
Das Abenteuer 1. Bundesliga
Nach der unbändigen Freude über den Titel stand die Mannschaft vor einer schweren Entscheidung: Soll man den Aufstieg wagen? Die Spieler wägten die Herausforderungen – weite Fahrten, höhere Kosten, stärkere Gegner – sorgfältig ab. Am Ende fiel die Entscheidung einstimmig: Der RSC Osnabrück nimmt die Herausforderung an. "Die Erfahrung, die wir mitnehmen können – selbst wenn es nur eine Saison sein sollte – wird uns immer im Gedächtnis bleiben und uns weiter fördern. Im Endeffekt können wir nur gewinnen", so der Tenor im Team. Um dieses Abenteuer finanziell stemmen zu können, ist der Verein jedoch auf die Hilfe von Sponsoren und Unterstützern angewiesen.
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