Wettkampfsport
10. Jahrgangsmeisterschaften Jugend 10/11/12 in Empelde: Die Jüngsten trumpfen auf
115 Mädchen und Jungen kämpfen um Jahrgangstitel.
| TTVN | Dieter Gömann
Die Sommerferien bilden für den jüngsten Nachwuchs im Tischtennis-Verband Niedersachsen (TTVN) alljährlich einerseits das Ende des Spieljahres 2022/2023 sind aber andererseits auch der Auftakt der bevorstehenden neuen Spielzeit 2023/2024. Und das nunmehr mit einem kleinen Jubiläum: Die 10. Jahrgangsmeisterschaften gingen traditionell Anfang Juli über die 24 Tische beim TuS Empelde, wo sich 115 Mädchen und Jungen ein Stelldichein gaben, um die Meisterinnen und Meister in den Jahrgängen 2014, 2013 und 2012 zu ermitteln. Unübersehbar war bei der Leistungsschau, dass sich bei den 12-Jährigen jene Aktive durchgesetzten, die bereits ein Jahr zuvor bei den Landesmeisterschaften in Oyten sich auch auf den Medaillenplätzen wiederfanden. Bei allen positiven Eindrücken, die diese Spielerinnen und Spieler vermittelten, gab es auch eine Rückseite der Medaille.
Der Ist-Zustand bei den Mädchen 10 (Jahrgang 2014) war ein Spiegelbild des Vorjahres: Sieben Mädchen – im Vorjahr waren es sechs Spielerinnen - aus dem gesamten Verbreitungsgebiet des TTVN mit seinen vier Bezirksverbänden hatten sich eingefunden, um die Jahrgangsmeisterin zu ermitteln. Fünf von ihnen kamen wie im Vorjahr aus dem Bezirksverband Hannover. Jeweils eine Spielerin kam aus den Bezirken Lüneburg und Braunschweig. Fehlanzeige betraf im Bezirk Weser-Ems. Für diese Gliederung sind seitens der Vereine erhebliche Anstrengungen erforderlich, um den Anschluss im Verbandsgebiet nicht zu verpassen. Ohne jegliche Qualifikation in den Kreisen und Bezirken ist eine Teilnahme bei diesen Jahrgangsmeisterschaften möglich, um sich im Wettstreit mit Gleichaltrigen zu messen und möglicherweise beim erneut anwesenden, zuständigen Landestrainer Oliver Stamler ihre Namen für weitere Maßnahmen in seinem Notizbuch wiederzufinden. Zentraler als im erweiterten Umfeld der Landeshauptstadt Hannover diese Jahrgangsmeisterschaften durchzuführen, kann nun wirklich kein besserer Veranstaltungsort gefunden werden. Ein Fernbleiben aus dem Bezirk Weser-Ems wegen einer zu weiten Anreise kann nun wirklich nicht als Grund gesehen werden, den Jahrgangsmeisterschaften fernzubleiben. Die Hoffnung stirbt zuletzt, und vielleicht kommt im nächsten Jahr der Umschwung.
Im System „Jeder gegen jeden“ wurde die Jahrgangsmeisterin ermittelt. Hier behauptete sich am Ende Lene Kwiatkowski (LÜ, TSV Dauelsen) mit 6:0 Spielen und 18:2 Sätzen. Lediglich gegen die Zweit- und Drittplatzierte gab sie die beiden Sätze ab. Die Silbermedaille gewann Mia Geyer (HA, TuS Estorf-Leeseringen) mit 5:1 Spielen und 16:4 Sätzen, gefolgt von Fernanda Hielscher (HA, TSV Hachmühlen) mit 4:2 Spielen und 13:8 Sätzen. Sie ist die Tochter keines Geringeren als Sven Hielscher, der verletzungsbedingt momentan gehandicapt ist und beim Oberligisten SC Marklohe zum Zuschauen verurteilt ist. Die weiteren Plätze belegten: 4. Jasmin Schrell (HA, TSV Bisperode), 3:3/11:9), 5. Anna Dittrich (HA, SV Emmerke), 2:4/7:13, 6. Brynn Buron (BS, RSV Braunschweig), 1:5/4:16), 7. Emily Heyduck (HA, Polizei SDVGW Hildesheim), 0:6/1:18).
Der Mädchen 11 (Jahrgang 2013) umfasste zehn Spielerinnen – im Vorjahr waren es 15 Spielerinnen – aus den Bezirken Weser-Ems (1), Lüneburg (3) und Hannover (6). Der Bezirk Braunschweig hatte keine Spielerin entsandt. Die alles überragende Spielerin in dieser Konkurrenz war Kristin Tuve (WE, SV Frisia Loga). Die Tochter von Marco Tuve bilanzierte am Ende als Siegerin 9:0 Spiele bei einem imposanten Satzverhältnis von 27:0. Einen ganz engen Einlauf gab es auf den Plätzen zwei und drei, wo lediglich ein Satz im Satzverhältnis den Ausschlag über Silber und Bronze gab. Zweite wurde Adelina Schmidke (LÜ, TTC Drochtersen), 7:2 Spiele und 23:10 Sätze vor Marta Leineweber (HA, SV Arminia Hannover), 7:2/13:11.
Eine bemerkenswerte Resonanz hatte die Konkurrenz Mädchen 12 (Jahrgang 2012) mit stolzen 21 Spielerinnen. Im Vorjahr hatten sich elf Spielerinnen eingefunden. Lediglich zwei Spielerinnen kamen jetzt aus dem Bezirk Lüneburg. Die anderen verteilten sich auf Hannover (9), Braunschweig (7) und Weser-Ems (3). Das Ergebnis spiegelte am Ende dieselbe Situation wieder wie vor Jahresfrist. Gehörten im vergangenen Jahr die ersten fünf Spielerinnen allesamt bereits dem Landeskader an, so waren es jetzt sechs von acht Spielerinnen, die die Plätze 1-8 belegten, die dem Landeskader angehören. Wie sehr sich möglicherweise von den nachfolgenden 13 Spielerinnen einige für weitere Maßnahmen empfohlen haben, blieb abzuwarten.
Wie im vergangenen Jahr bei den Mädchen 11 gewann jetzt im älteren Jahrgang 12 Karolina Hud (HA, MTV Engelbostel-Schulenburg) den Titel mit 6:1 Spielen und 20:3 Sätzen. Die von ihrer Schwester Veronika gecoachte Siegerin verlor lediglich in fünf Sätzen gegen Soey Wittek (WE, MTV Jever), die mit 5:2 Spielen dank des besseren Satzverhältnisses (15:10) gegenüber den Spielgleichen - und nicht dem Landeskader angehörenden - Katharina Richter (WE, TSG Hatten-Sandkrug, 17:9 Sätze) und Lotta Meyer (LÜ, MTV Bokel, 17:8) den dritten Platz belegte. Den zweiten Platz sicherte sich Anna Radenbach (BS, ASC 46 Göttingen) mit 6:1 Spielen und 20:9 Sätzen. Auf den Plätzen folgten: 6. Sofia Hoppenworth (BS, VfL Woltorf), 4:3/14:12, Fiona Freckmann (BS,Bovender SDV), 4:3/15:9, 8. Charlotte Schumacher ((WE, MTV Jever), 4:3/14:10.
19 Spieler der Jungen 10 (Jahrgang 2014) hatten den Wettbewerb aufgenommen, der im Vergleich zum Vorjahr vier Aktive mehr umfasste. Wie bei den Mädchen derselben Altersklasse dominierte ein Spieler in beeindruckender Weise die Konkurrenz: Tony Choi (BS, Nikolausberger SC), mit zehn Jahren bereits Mitglied des TTVN-Landeskaders, ließ sich nicht beirren und gewann den Titel ungeschlagen mit 7:0 Spielen und 21:3 Sätzen. Hinter ihm gab es auf den Plätzen ein dichtes Gedränge, denn drei Spieler bilanzierten 5:2 Siege, sodass das Satzverhältnis den Ausschlag über die weitere Reihenfolge geben musste. Am besten stand Niklas Glasdin (HA, TTV 2015 Seelze) da, der auf ein Satzverhältnis von 17:11 gekommen war, gefolgt von Johann von Daak (HA, SV Hildesia Diekholzen, 18:9) und Tom Hartnack (BS, Nikolausberger SC, 17:9). Noch enger ging es auf den Plätzen 5-12 zu, denn acht Spieler kamen auf 4:3 Spiele, sodass auch hier das Satzverhältnis den Ausschlag geben musste.
Bei den Jungen 11 (Jahrgang 2013) waren 23 Aktive vertreten – einer weniger als im Vorjahr. In die Siegerliste konnte sich der Vorjahrssieger der Jungen 10, Kirill Manalaki (WE, SV 28 Wissingen), eintragen lassen. Das Ergebnis fiel nahezu so aus wie vor Jahresfrist. Er bilanzierte 7:0 Siege und 21:1 Sätze. Jan Eilers (WE, Oldenburger TB) – ebenfalls wie der Sieger TTVN-Kadermitglied – hatte als Zweitplatzierter (6:1 Spiele, 19:3 Sätze) dem Sieger den einzigen Satz abgenommen. Drei Spieler bilanzierten hinter ihm 5:2 Spiele, sodass das Satzverhältnis den Ausschlag über die weitere Reihenfolge den Ausschlag geben musste: 3. Jan Schendel (HA, SV Hildesia Diekholzen, 15:7), 4. Phileas Löffler (HA, MTV Almstedt, 15:8), 5. Florian Scharf (HA, TSV Drebber, 16:11). Acht weitere Spieler kamen auf ein Spielverhältnis von 4:3 Spielen. Die Plätze 6-13 wurden nach dem unterschiedlichen Satzverhältnis vergeben.
Wenn Landestrainer Oliver Stamler den Verlauf der Begegnungen bei den Jungen 12 (Jahrgang 2012) verfolgte und dann in das Gesamtergebnis geschaut hat, musste er feststellen – nein, konnte er im positiven Sinne zufriedenstellend registrieren, dass die TTVN-Kadermitglieder mit zwei Ausnahmen auf Platz fünf durch Lars Rosenboom (WE, MTV Jever, 6:2 Spiele, 20:11 Sätze) und Platz sieben mit Houtong Yu (HA, TSV Barsinghausen,5:3 Spiele, 15:9 Sätze) geschlossen die Plätze 1-8 eingenommen hatten. Jonah Hebel (HA, TSV Heisede) siegte mit 8:0 Spielen und 24:1 Sätzen. Danach ging es auf den Plätzen 2-5 äußerst eng zu. Alle vier Spieler bilanzierten 6:2 Siege und nahmen nach der Auswertung der Satzverhältnisse die nachfolgenden Plätze ein: 2.Benno Dettmer (HA, SV Arminia Hannover, 19:7 Sätze), 3. Julian Niemeyer (HA, MTV Engelbostel-Schulenburg, 20:8) – direkter Vergleich gegenüber dem Vierten – 4. Moritz Jordan (WE, TTC Norden, 20:8).
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