Wettkampfsport
DDM Senioren: RSV Braunschweig und TSV Watenbüttel erringen Silber- und Bronze
Mit sieben qualifizierten Landesmeistern war der Tischtennis-Verband Niedersachsen (TTVN) bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Senioren 40, 50, 60 und 70 in Villingen-Schwenningen vertreten, wo die gastgebende Turngemeinde 1859 Schwenningen Durchführer dieser Meisterschaften war, während der Tischtennis-Verband Baden-Württemberg als Ausrichter fungierte.
| TTVN | Dieter Gömann
Dabei lagen am Ende der zweitägigen Titelkämpfe Licht und Schatten dicht beieinander. Einmal mehr erwies sich das „schwache Geschlecht“ des TTVN als das absolut starke, was den Gewinn von errungenen Medaillen und damit die Platzierungen ausmacht. Silber für den RSV Braunschweig in der Klasse Seniorinnen 60 und Bronze für den TSV Watenbüttel in der Klasse Seniorinnen 40 sollten das einzige Edelmetall sein.
Seniorinnen 40
Die Damen des TSV Watenbüttel waren mit Annette Blazek, Denise Kleinert und Jennifer Kaufmann am Start und trafen in der Gruppenphase zunächst auf den TTC GW Fritzdorf und mussten eine 1:3-Niederlage hinnehmen. Einzig Annette Blazek gewann ihr Spiel in drei Sätzen und sorgte so für den Ehrenpunkt. Äußerst eng war die Entscheidung im Doppel, das das TSV-Duo Denise Kleinert und Annette Blazek knapp in fünf Sätzen verloren hatten.
In der zweiten Begegnung trafen die TSV-Damen auf das Team der gastgebenden TG Schwenningen und verzeichneten am Ende einen 3:1-Erfolg Annette Blazek (2) und Denise Kleinert siegten in den Einzeln, dagegen ging ihr Doppel knapp in drei Sätzen verloren.
Das letzte Gruppenspiel bestritt der TSV Watenbüttel gegen den Niendorfer TSV, der unter anderem mit den Zwillingsschwestern und Ex-Niedersächsinnen Katja und Gitta Decker (einst ESV Lüneburg) angetreten war. In dieser Begegnung fiel die Entscheidung um den zweiten Gruppenplatz und damit den Einzug in das Halbfinale. Nach einer spannenden Auseinandersetzung behauptete sich der TSV Watenbüttel mit einem 3:2-Sieg. Die Punkte für die Siegerinnen errangen Annette Blazek, das Doppel Blazek/Kleinert und Denise Kleinert im Schlusseinzel.
Im Halbfinale traf die Mannschaft auf den Gruppenersten der Gruppe A, die Mannschaft des TTV Hasborn. Mit einer knappen 2:3-Niederlage wurde der Einzug in das Endspiel verpasst. Die nachfolgende Begegnung um den 3. Platz verlor das TSV-Duo wie schon in der Gruppenphase mit 1:3 gegen den TTC GW Fritzdorf.
Seniorinnen 50
Eine glänzende Vorrunde spielte der TSV Watenbüttel: Alle drei Begegnungen in der Gruppenphase wurden siegreich gestaltet: Gegen den TSV Betzingen (3:0), TTC Halle (3:0) und die TSG Zellertal (3:1) ließen Joanna Jerominek und Claudia van Alst-Rösch keinen Zweifel aufkommen, dass sie mit dem 1. Platz in das Halbfinale einziehen wollten. Hier trafen sie auf den Zweiten der Gruppe A, die Mannschaft des SV RW 1914 Walldorf. Das Team verwehrte mit einem knappen 3:2-Sieg den Braunschweigerinnen den Einzug in das Endspiel. Dasselbe Schicksal ereilte die Mannschaft in der Begegnung um den 3. Platz. Die TSG Zellertal behielt mit einem 3:2-Sieg die Oberhand. Der TSV Watenbüttel war knapp an der Bronzemedaille vorbeigeschrammt.
Seniorinnen 60
Durch den Ausfall von Annette Mausolf verlor der RSV Braunschweig den Spitzensetzplatz in der Gruppe B. Das hielt aber Angela Walter und Freia Runge nicht davon ab, im entscheidenden dritten und zugleich letzten Gruppenspiel das favorisierte Team des BFG Wolfratshausen mit einem überraschenden 3:2-Sieg zu besiegen und den Gruppensieg zu feiern. Zuvor hatte das RSV-Duo keinerlei Probleme, zum Auftakt gegen den SV Chemie Mieste (3:0) und anschließend gegen den VfL Dettenhausen (3:1) zu deutlichen Erfolgen zu kommen. Auch die Begegnung im Halbfinale gegen die TTG 207 Ahrensburg/Großhansdorf (3:0) verdeutlichte das hohe Leistungsniveau bei diesen Titelkämpfen. Der ganz große Coup blieb dem RSV Braunschweig verwehrt: Im Endspiel zogen Angela Walter und Freia Runge mit einer 1:3-Niederlage gegen den TSV Holzheim den Kürzeren. „Wir haben Silber gewonnen – und Gold nicht verloren. Wir sind total happy“, äußerte Angela Walter. „Mit einem derartigen Erfolg haben wir in den kühnsten Träumen nicht gerechnet“, ergänzte Freia Runge.
Senioren 40
Der MTV Lichtenberg hatte mit den Spielern Uwe Bertram, Wolfgang Kiesel und Dirk Policha einen sehr schweren Stand in den drei Gruppenspielen, die allesamt verloren gegangen waren. Zum Auftakt gab es eine 2:4-Niederlage gegen die TG Donsdorf. Nach dem 3:0-Sieg von Uwe Bertram scheiterte Wolfgang Kiesel in fünf Sätzen, während Dirk Policha in drei Sätzen gescheitert war. Nicht vom Glück begünstigt waren Uwe Bertram und Wolfgang Kiesel im Doppel, das sie in der Verlängerung des Entscheidungssatzes verloren hatten. Uwe Bertram gewann auch sein zweites Einzel, doch mit der Niederlage von Dirk Policha war die 2:4-Niederlage besiegelt. Eine knappe Entscheidung brachte die zweite Begegnung gegen den TTC GW Zewen. Am Ende zog das MTV-Trio mit der 3:4-Niederlage den Kürzeren. Die Punkte für Lichtenberg errangen Uwe Bertram, Dirk Policha und das Doppel Bertram/Kiesel. In der dritten Begegnung trafen die Lichtenberger auf den erklärten Titelaspiranten BV Borussia Dortmund und kassierten eine 0:4-Niederlage. Uwe Bertram gegen Evgeny Fadeev und Dirk Policha gegen Patrick Lautenschläger gewannen für den MTV die einzigen Sätze. Mit dem 4. Platz in der Gruppenphase spielte das Team in der Platzierungsrunde um die Plätze 7-8. Hier scheiterte Lichtenberg mit 2:4 gegen das TTZ Sponeta Erfurt und musste mit dem 8. Platz Vorlieb nehmen. Die Zähler für den MTV errang Uwe Bertram, der beide Einzel für sich entscheiden konnte.
Senioren 50
Der TV Friedeburg hatte sich im Seniorenbereich mit Jochen Lang (myTischtennis) verstärkt und war mit berechtigten Hoffnungen in Schwenningen an den Start gegangen. Gleich in der ersten Begegnung traf das Team auf den TB Untertürkheim und räumte mit einem 4:2-Sieg einen großen Konkurrenten um den Gruppensieg aus dem Wege. Jochen Lang und Marco Vester gewannen ihre beiden Einzel und machten damit den Erfolg perfekt. Thomas Jäggle in vier Sätzen und das Doppel Lang/Vester (in fünf Sätzen) gaben die Zähler ab. Mit den Siegengegen VfR Simmern (4:1) und TTC Waldniel (4:0) war der Gruppensieg perfekt. Im Halbfinale musste sich die Friedeburger mit der TG 1953 Langenselbold auseinandersetzten, die in Hans-Jürgen Fischer ihren überragenden Spieler hatten. Der siegte sowohl gegen Frank Leschowski wie auch gegen Jochen Lang, der äußerst unglücklich dreimal mit 10:2 unterlegen war. Nach der Niederlage von Marco Vester und dem Sieg im Doppel von Lang/Vester stand es zwischenzeitlich 2:2 unentschieden. Die beiden letzten Niederlagen von Jochen Lang und gegen Fischer sowie Frank Leschowski gegen Andreas Gehm besiegelten die 2:4-Niederelage, mit der das Endspiel verpasst wurde. Im Spiel um den dritten Platz trafen die Friedeburger erneut auf den TB Untertürkheim und verloren die Begegnung mit 2:4.
Senioren 60
Zum Auftakt mussten Joachim Beck, Horst Dangers, Michael Kleber und Jörg Hasse eine 1:4-Miederlagege gegen den TTC Schwalbe Bergneustadt hinnehmen. Den einzigen Punkt errang Andreas Tschöpe. Mit Manfred Nieswand und Boris Rosenberg hatte der Gegner Akteure in seinen Reihen, die im Einzel und Doppel den klaren Unterschied ausmachten. Auch im zweiten Spiel standen der TKJ Sarstedt auf verlorenem Posten. Gegen den TTC Germersheim gab es eine 2:4-Niederlage. Joachim Beck und Horst Dangers gewannen die Zähler für den TKJ. Zum Abschluss feierte die Mannschaft einen 4:1-Erfolg gegen den SV Alemannia 1907 Königsstätten. Mit 2:4 Punkten belegten die Sarstedter den 3. Platz in der Gruppe. Das bedeutete in den Platzierungsspielen die Begegnung um Platz 5-6 gegen den TTV Schwarzenberg, die mit 1:4 verloren gegangen war. Lediglich Jörg Hasse besorgte den Ehrenpunkt.
Senioren 70
Hinter dem Gruppensieger TuS Rheydt-Wetschewelle (6:0) gab es auf den drei weiteren Plätzen ein wahres Gedränge, denn alle drei Teams wiesen 2:4 Punkte auf, sodass das Satzverhältnis den Ausschlag geben musste. Hier musste die Spvg. Oldendorf mit den Spielern Bernd Sonnenberg, Werner Schubert, Friedrich Janz und Harald Todt mit dem dritten Platz Vorlieb nehmen. Ein Satz fehlte zum Erreichen des 2. Platzes und den Einzug in das Halbfinale. Dem 4:1-Sieg gegen die TG 1887 Unterliederbach standen die Niederlagen gegen den TuS Rheydt-Wetschewelle (0:4) und TB Beinstein (2:4) – Siege von Friedrich Janz und Harald Todt - gegenüber. Das bedeutete am Ende die Begegnung um die Plätze 5-6. Hier scheiterten die Oldendorfer mit einer 0:4-Niederlage gegen den TTV Mutterstadt.
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