TSG Hatten-Sandkrug gewinnt Förderpreis der Öffentlichen Oldenburg
Es war ein rauschendes Tischtennis-Jugendfest im Oldenburger Sportpark Donnerschwee! Ermöglicht hatten das die Öffentlichen Versicherungen Oldenburg, die seit 2020 nun zum sechsten Mal den „Förderpreis für hervorragende Nachwuchsarbeit im Jugendsport“ in ihrem Verbreitungsgebiet, dem ehemaligen Bezirk Oldenburg, ausgeschrieben hatten. Der Preis, insgesamt dotiert mit 15.000.- Euro, wird jedes Jahr in einer anderen Sportart vergeben. Diesmal war Tischtennis an der Reihe. Insgesamt hatten sich 21 Jugendabteilungen beworben, von denen am Ende zehn mit Preisen in den beiden ausgelobten Kategorien belohnt wurden. Aufgrund der Corona-Pandemie kam diese Preisverleihung erst mit dreijähriger Verspätung zum Tragen.
| TTVN | Ann-Katrin Thömen
„Schön, dass ihr alle da seid!“ begrüßte der Vorstandsvorsitzende der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg Jürgen Müllender die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Preisverleihung. Die Öffentliche hatte alle Gewinner eingeladen, mit ihren Jugendlichen anzureisen. Ein Angebot, das kaum eine Abteilung abgeschlagen hatte, so dass die Halle prächtig mit jungen Menschen und ihren Betreuerinnen und Betreuern gefüllt war.
Diese standen zusätzlich im Blickpunkt, denn es ging bei der Ehrung auch um eine Würdigung des Ehrenamtes an der Basis. In der launigen Begrüßung plauderte Müllender aus seiner persönlichen Tischtennis Historie, in der er mit seinen fünf Brüdern „als Kind sehr viel Tischtennis“ gespielt habe: „Rundlauf und Doppelspiel sind mir wohlbekannt.“ Nachdem er die 6-köpige Jury, unter ihnen Bezirksjugendwart Thomas Bienert, benannt hatte, ging er auf die Menschen hinter den Jugendlichen ein, um jenen „danke zu sagen, die sonst Kuchen backen“ für Vereinsfeste und jene, die zur Förderung der jungen Aktiven im Vordergrund bereit sind. Ein Lob, das sich durch die gesamte Veranstaltung zog.
Schirmherr Torben Wosik, heute Inhaber einer Tischtennisakademie in Böblingen, setzte bei der Förderung durch die Eltern ein. Der Ex-Deutsche und -Vize Europameister stellte fest, dass es unerlässlich sei, den Kindern zunächst den Spaß am Sporttreiben zu vermitteln: „Nicht von Anfang an alles darauf setzen, dass man Profi wird. Das Kind soll Spaß haben. Der Erfolg stellt sich von ganz alleine ein.“ Später ergänzte er: „Ich wäre tatsächlich nicht das geworden, wenn ich nicht viele Ehrenamtliche zur Unterstützung hinter mir gehabt hätte. Es geht darum, Kinderaugen strahlen zu lassen, Leute glücklich zu machen und weiterzuführen.“ Daraus entstehe auch persönliches Glücksgefühl. Als Preise stellte er jedem Siegerteam ein Trikot zur Verfügung, dass er vor Ort auf Anfrage signierte.
Die eigentliche Siegerehrung begann mit den neun Gewinnern im Kreativwettbewerb. Diesen gewann die SG Jahn/DTB Delmenhorst vor dem TuS Bösel, dem Hundsmühler TV, TuS BW Lohne, TuS Hasbergen, TuS Ekern, MTV Jever, VfL Wittekind Wildeshausen und der SV Eintracht Oldenburg.
Zwei dieser Sieger fanden sich etwas später noch einmal auf dem Treppchen der drei Vereine mit der besten Nachwuchsarbeit wieder. Den Hauptpreis in Höhe von 3000.-Euro gewann die TSG Hatten-Sandkrug mit ihrer vorbildlichen und breit gefächerten Jugendarbeit. Als Zweitplatzierter erhielt der MTV Jever 2000.- Euro und 1000.- Euro gingen an den Hundsmühler TV auf Rang 3.
Mit der Würdigung des Ehrenamtes war auch eine Auszeichnung der besten Trainer im Ehrenamt einhergegangen, denn laut Ausschreibung „wird gute Nachwuchsarbeit erst möglich, wenn viele Menschen mit viel persönlichem Einsatz dabei sind.“ Müllender drückte das so aus: “Das ist Sozialarbeit auf besonderem Niveau! Sie sind es, die die Kinder glücklich machen.“ So wurde mit dem Ehrenamtssieger Thomas Hullmann (TuS Ekern) für besondere ehrenamtliche Tätigkeit auch Ursel Buse (Elsflether TB) geehrt. (siehe Einzelportraits). Sie erhielten neben einer individuellen Trainerausrüstung je eine Reise für zwei Personen zum Finalwochenende der WTT Champions in Frankfurt.
Bevor es zum Abschluss an das reichhaltige Grill- und Salatbuffet ging, verabschiedete Müllender die Gäste aus einem „sehr schönen Nachmittag. Mich berührt das!“ Zudem kündigte er an, dass die Öffentlichen Versicherungen ihr Engagement für ausgezeichnete Nachwuchsförderer werden: „Es gibt noch so viele Sportarten…“
Die Aktiven verbrachten diesen Nachmittag sportgerecht auf ihre Weise. Angeregt von einem großen Bewegungsparcours in zwei Hallenabschnitten hielt es sie schon gleich nach der Ankunft nicht auf den Plätzen. Das Sportliche stand im Vordergrund, natürlich auch tischtennis-gerecht, sei es am Roboter oder Rundlauftisch. Etliche vermieden so Warteschlagen am Buffet und am Ende powerten sich viele vor der Rückfahrt noch einmal aus. Erfrischend zudem die Anwesenheit von Torben „Turbo“ Wosik, der immer zu Gesprächen und Small Talks aufgelegt war – und geduldig jedes Selfie mit Kids und Betreuern gewährte. Mithin, alles passte zusammen als besondere Attraktion und Motivation für den Tischtennissport.
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