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U21 EM: Mia Griesel dreifache Medaillengewinnerin

Über das Osterwochenende haben vom 5. - 9. April 2023 die U21 Europameisterschaften in Sarajevo (Bosnien und Herzegowina) stattgefunden.

| TTVN

©ETTU

Die Medaillenbilanz mit einmal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze ist die erfreuliche Ausbeute eines nach den krankheitsbedingten Absagen von Kay Stumper (Düsseldorf) und Josephina Neumann (Berlin/Okarben) gerade einmal dreiköpfigen DTTB-Aufgebots. Für Deutschland starteten TTVN-Internatsspielerin Mia Griesel (TSV Lunestedt/ MTV Tostedt), Sophia Klee und Naomi Pranjkovic (Kolbermoor). Mit insgesamt zwei Bronze -und einer Goldmedaille erwies sich Griesel als wahre Medaillenbringerin für Deutschland.

In der Einzelkonkurrenz war Griesel für die erste Gruppenphase freigestellt und konnte so später direkt in der neu zusammengestellten Zwischengruppe aufschlagen. Dort gewann sie souverän gegen Valentina Roncallo (Italien) und Anastasiya Sterner (Österreich) und musste nur gegen Isa Cok (Frankreich) eine 2:4 Niederlage hinnehmen. Als Gruppenzweite war für Griesel das Weiterkommen gesichert. In der anschließenden Ko-Runde folgten weitere Siege: Im Achtelfinale gelang ihr ein souveräner 3:0 Sieg gegen die Portugisin Matilde Pinto. Deutlich knapper verlief das darauffolgende Viertelfinale gegen ihre Doppelpartnerin Bianca Mei Rosu (Rumänien), dass Griesel nur knapp mit 4:3 Sätzen für sich entscheiden konnte. Mit dem Halbfinaleinzug war die Medaille im Einzel bereits gesichert, es sollte sich nur noch die Farbe entscheiden. Doch im Halbfinale wartete die spätere Siegerin Hana Arapovic (Kroatien), Griesel musste hier mit 0:4 Sätzen den Traum vom Finale begraben.

In der Mixedkonkurrenz schlug sie an der Seite von Flavien Coton aus Frankreich auf. Zusammen besiegten sie Dario Pejic und Dzana Biogradlic (Bosnien und Herzegowina), Jakub Goldir (Slowakei) und Dora Cosic (Kroatien), Borna Petek (Kroatien) und Natalia Bogdanowicz (Polen) sowie Lulian Chirita und Bianca Mei Rosu (Rumänien). Erst im Halbfinale wurde die deutsch-französische Paarung durch die späteren Goldmedaillengewinner Samuel Kulczycki und Zuzanna Wielgos (Polen) gebremst. Mit 1:3 Sätzen mussten Griesel/Coton ihren Gegnern zum Finaleinzug gratulieren. Dennoch freuten sich beide über die Bronzemedaille, da sie zuvor noch nie zusammengespielt hatten.

Die beste Platzierung konnte Griesel zusammen mit Bianca Mei Rosu erzielen. Sie gewannen gegen Natalia Bogdanowicz (Polen) und Adriana Illasova (Slowakei) sowie Anna Brzyska und Zuzanna Wielgos (Polen). Der Sieg im Halbfinale gegen Ines Matos und Matilde Pinto (Portugal), sowie gegen Anastasiya Dymytrenko und Veronika Matiunina (Ukraine) im Finale brachte die beiden am Ende auf das Treppchen nach ganz oben. Mia Griesel freute sich nach der Siegerehrung über den EM-Titel: "Nachdem wir einen Satz Anlauf benötigten, waren wir im Finale voll da und haben wieder sehr gut gespielt. Ich bin sehr froh über die Goldmedaille mit Bianca. Wir haben uns - ähnlich wie mit Flavien bei der Bronzemedaille im Mixed - sehr gut verstanden, obwohl wir das erste Mal miteinander gespielt haben."

Insgesamt schaut Mia Griesel glücklich auf die Geschehnisse zurück: "Ich bin unglaublich zufrieden. Im Vorhinein hätte ich nicht gedacht, dass ich so weit kommen kann – schon gar nicht, sogar drei Medaillen mit nach Hause zu nehmen. Ich bin einfach unglaublich happy!". Und auch Bundestrainerin Lara Broich war im Anschluss des Turniers mit den Leistungen von Griesel mehr als zufrieden: "Mia ist ja schon seit geraumer Zeit gefühlt ein Garant für Medaillen im Doppel sowie im Mixed und eine sichere Stütze in jeder Mannschaft. Deshalb freue ich mich ganz besonders, dass Mia, auch sich selbst, nun bewiesen hat, dass sie auch im Einzel zur europäischen Nachwuchsspitze zählt! Sie durchläuft seit vielen Monaten eine tolle und stetige Entwicklung. Das freut mich sehr für sie und ihr Umfeld, das auf vielen Ebenen Anteil an diesem Erfolg hat."

Alle Ergebnisse können hier aufgerufen werden.

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