Zum Hauptinhalt springen

Turnierserien  

Im vierten Anlauf hat´s geklappt

Justin Wegener, Sieger des TTVN-Race Finals 2025 – ein Porträt

| TTVN

Freut sich auf die Series Finals: LandessiegerJustin Wegener ©Ralf Koenecke

„Damit hätte ich nie gerechnet“ – die Freude nach dem Gewinn des TTVN-Race-Finals 2025 war dem sympathischen Justin Wegener auch lange nach dem Ende des Wettkampfs noch anzusehen. Als Zweiter in der Kategorie Erstteilnahmenrangliste mit insgesamt 46 Starts bei verschiedenen Vereinen, erreichte er das Feld der 16 Finalisten. Bei seiner insgesamt vierten Qualifikation zum Landesfinale bei dem der 27jährige Platz zwei oder drei als gezielten Wunsch für sich festlegte, gewann er erstmals beim Showdown in Barendorf (Kreisverband Lüneburg) und steht damit auch im Bundefinale, das vom 31. Januar bis 1. Februar 2026 in Grenzau stattfinden wird.

Beim sportlichen Rückblick Justin Wegeners beginnt seine Tischtennis-Reise als 14jähriger im Jahr 2012. Doch bereits im Alter von sechs Jahren fand er den Weg in die Sporthalle, mit einem etwas größeren Schläger: „Die ganze Familie spielte damals Badminton – also war ich somit auch im Boot“, erinnerte sich der TTVN-Race-Sieger noch genau. Die erste Tischtennis-Station führte ihn zum Sportverein seines Geburtsortes, zum TTC Rot-Blau Walsrode (Heidekreis). Jugendtrainerin Annette Scharmach formte den engagierten Nachwuchsspieler, der im Jugendbereich zeitnah im Punktspielbetrieb aufschlug und 2014 seinen ersten TTR-Wert erhielt. 2015 ging es auch im Herrenbereich an die Tische, und zwar in der 3. Kreisklasse. Bleibenden Eindruck hinterließ sein erster Einsatz in der 1. Herrenmannschaft: „Ich war so aufgeregt“. Doch dieser besondere Moment prägte Justin Wegener bis heute. Unabhängig von der Art des Wettkampfs geht es immer für den offensiv ausgerichteten Wegener konzentriert mit Blickrichtung zum Ballgewinn an die Platte. Neben dem Punktspielbetrieb ging es auch zwischendurch zu Kreismeisterschaften (KM). Vordere Platzierungen belegen die positive Entwicklung des Tischtennis-Asses: 2018 siegte er bei den Kreismeisterschaften im Einzel der B-Klasse und auch im Doppel an der Seite von Daniel Rother. Im Jahr darauf erzielte er im gleichen Wettbewerb im Einzel Rang drei. An der Seite von Christoph Stratmann stand Platz zwei zu Buche.

Nach seinem Wechsel zur SG Bomlitz-Lönsheide zur Saison 2023/2024 schlägt er jetzt in der 2. Herren in der Bezirksoberliga Ost auf. Die Chemie im jungen Team der Spieler, die alle unter 40 Jahre alt sind, ist top. Sportlich könnte es etwas besser laufen, denn der Klassenerhalt ist wohl nicht zu schaffen.

Die Begeisterung für die Teilnahmen an den TTVN-Races begann Anfang 2019. Sven Nähle, heute nicht mehr sportlich aktiv, gab den entscheidenden Anstoß für Justin Wegener: Am 16. Februar 2019 schlug er erstmals bei dieser Turnierserie auf. Sein vielleicht spektakulärster Race-Tag bei diesen Wettbewerben in den vergangenen Jahren hatte es mit Blick auf die Uhr schon ein bisschen in sich. Um 7:00 Uhr ging es einst zum Race nach Meppen. Dort startete der Wettkampf um 10:00 Uhr. In Peine stand am gleichen Tag um 16:00 Uhr ein weiteres Race für ihn auf dem Programm. Der sportliche Tag an den jeweiligen Spielorten funktionierte tatsächlich, trotz des Kilometer-Marathons im Auto.

Neben den eigenen Aktivitäten verfolgt das Tischtennis-Ass, beruflich als Chemikant im Industriepark Walsrode im Einsatz, auch das Drumherum um seinen Sport: In den sozialen Medien wird das Interesse am internationalen Tischtennis-Sport abgearbeitet. Vor Ort gab es auch zwischendurch mal einen Besuch beim Bundesliga-Spiel der Herren beim SV Werder Bremen.

Ab Januar kommenden Jahres werden sicher nochmal die eigenen Trainingseinheiten maximiert, um möglichst gut vorbereitet in Grenzau aufzuschlagen. Und wenn Justin Wegener wieder „mit nichts rechnet“, springt vielleicht eine unerwartete Platzierung bei den Series Finals für ihn heraus…

Aktuelle Beiträge