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Wettkampfsport  

23. August 2022
Kevin Aulig (MTV Vorsfelde) ist als Autogrammjäger in München erfolgreich
München

| TTVN

(v.l.):Der frischgebackene Dang Qiu und Kevin Aulig vom MTV Vorsfelde ©TTRV GF-WOB | Kevin Aulig

(vo) Rund 5000 Tischtennis-Fans feierten  in der ausverkauften Rudi-Sedlmaier-Halle in München am Sonntag frenetisch den überraschenden  4:1 Endspielsieg von Dang Qiu (Düsseldorf) gegen den favorisierten Slowenen Darko Jorgic (Saarbrücken). Der sympathische Penholderspieler Dang Qiu rückte durch diesen Erfolg in der Weltrangliste von Nr. 13 auf Rang 9 vor. An den beiden Finaltagen als Zuschauer live mit dabei  war das 18-jährige Tischtennistalent Kevin Aulig, der beim MTV in der 1. Herren in der Bezirksoberliga spielt.  Nach Beendigung der Finalspiele gelang  es Kevin, sich von Europameister Dang Qiu,  der EM-Zweiten Nina Mittelham (Berlin) und der EM-Dritten Sabine Winter  (Schwabhausen) Unterschriften zu holen. Kevin Aulig: „Ich hatte dafür extra mein Unterschrifts-Trikot angezogen, auf dem  sich  bereits mehrere Unterschriften von deutschen Nationalspielern befinden. Die hier gesehenen Topspiele bedeuten für mich  eine zusätzliche Motivation für die im September anstehende  Landesrangliste der U 19 in Salzgitter Bad“.
Ebenfalls mit in München  live dabei  war auch MTV-Spartenleiter Andreas Vogel (65), den die Hexenkessel-Atmosphäre an  das Weltmeisterschafts-Endspiel im April 1969  in München erinnerte. Hier unterlag „Mr. Pokerface“ Eberhard  Schöler (heute 81) gegen  den Japaner Shigeo Ito in einem  denkwürdigen Match mit 2:3 Sätzen. Abwehrkünstler Schöler hatte als erster und bisher einziger Deutscher ein WM-Endspiel erreicht, führte sogar mit 2:0 Sätzen. Tischtennis-Augenzeuge Andreas Vogel erinnert sich: „Das ZDF schaltete sich  im ersten 1. Satz damals live zu, das Bild war noch  in schwarz-weiß. Die Zuschauer wirkten  wie euphorisiert;  „Schöler-Schöler-Sprechchöre“ donnerten nach jedem Punktgewinn von tausenden  Fans  durch die Halle. Auch jetzt in München herrschte bei den Spielen mit deutscher Beteiligung bei den Zuschauern  weitgehend ein ähnlicher Ausnahmezustand. Es war nur sehr  schade, dass die  deutsche Meisterin Nina Mittelham im Finale gegen die Österreicherin Sofia Polcanova im dritten Satz verletzungsbedingt aufgeben musste“.

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