Wettkampfsport
Kulins und Meyer ohne Rhythmus
Tischtennis-Oberliga: Marklohe unterliegt mit 4:6 gegen den TSV Algesdorf
| TTVN | Frank Nauenburg
Eine herbe Enttäuschung erlebten die Tischtenniscracks des SC Marklohe nebst dazugehörigem Umfeld am vergangenen Wochenende im Spitzenspiel der Tischtennis-Oberliga: Der TSV Algesdorf entführte mit einem 6:4 etwas überraschend, aber umso verdienter, beide Punkte aus der Lemker Sporthalle und trat bestens gelaunt die vergleichsweise kurze Heimfahrt gen Schaumburger Land an.
Die Doppel liefen bereits bemerkenswert, es trat jeweils das untere Paarkreuz gegen die Spitzenleute an, sodass eine Punkteteilung vorprogrammiert schien. Dass auch in dieser Teildisziplin gemeinsames Training und das daraus resultierende „Eingespielt-Sein“ eine nicht zu vernachlässigende Relevanz hat, merkten Florian Buch und Lars Brinkhaus recht schnell. Brinkhaus: „Es fehlte das Wissen um die Bewegungen des Partners gerade nach dem Rückschlag. Dennoch dürfen wir mit unserer individuellen Klasse ein 8:6 im vierten Satz nicht liegen lassen.“ Am Ende stand ein 1:3 an der Anzeigetafel.
Sehr viel besser machten es hingegen Bastian Meyer/Max Kulins am Nebentisch gegen die übermächtig wirkenden Petersen-Brüder. Nur die Big-Points wollten nicht „kommen“. So ließ das Duo einen Satzball im ersten Abschnitt liegen und ein jeweiliges 9:8 in den letzten beiden Durchgängen sollte nicht reichen. Es blieb nur ein 50:46 nach gespielten Punkten – was nicht mehr wert ist als die berühmte Goldene Ananas.
In den ersten beiden Einzeln kam es zu einer Punkteteilung. Neuzugang Brinkhaus hielt dabei versus Lars Petersen, dem wohl besten Spieler der Oberliga, beim 2:3 lange gut mit, während Buch Lars Petersen recht locker im Griff hatte.
Die Aufholjagd sollte im unteren Paarkreuz beginnen, doch weder Meyer und noch weniger Kulins fanden ihren Rhythmus. Beim Stand von 1:5 war für die Hausherren der angestrebte Sieg nicht mehr erreichbar.
Und es kam noch schlimmer, da Buch gegen Lars Petersen, vielleicht auch der jüngst überstandenen Corona-Erkrankung geschuldet, chancenlos blieb. Für den sportinteressierten Berichterstatter kam es noch dicker, denn in den nächsten Minuten kamen die wenig erfreulichen Halbzeitstände für die Steimbker Landesliga-Fußballer wie auch das 12:16 der HSG hinein – kein gutes Wochenende für den Spitzensport im Kreis Nienburg (siehe auch Bericht der Oberliga-Damen des SC Marklohe). Die Ergebniskosmetik von Brinkhaus & Co. konnte die Laune im Markloher Lager nur noch marginal aufhellen.
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