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Wettkampfsport  

05. November 2022
Tischtennis-Landesliga: Heimrecht wegen Geburtstermin getauscht – Mit dem TTC Gifhorn gibt’s ein 8:8 im Gipfeltreffen
Sporthalle der IGS Gifhorn, Lehmweg 58, 38518 Gifhorn

Erneut Papa geworden, dann eine Top-Leistung im Spitzenspiel abgeliefert: Yannis Horstmann hat ereignisreiche Tage hinter sich. Erst mit der Familie, dann mit Tischtennis-Landesligist TTC Gifhorn.

| TTVN

Ereignisreiche Tage: Gifhorns Yannis Horstmann wurde zum zweiten Mal Papa und spielte für den TTC groß auf. ©Lea Behrens

Knapp vier Stunden dauerte das Gipfeltreffen zwischen dem TTC und Spitzenreiter Union Salzgitter II. Dann krönte Gifhorns Abschlussdoppel mit Jens Klingspon und Horstmann mit einem 11:3 im vierten Satz seine persönliche Aufholjagd in diesem Match und Gifhorns gesamte gegen Salzgitter mit dem Punkt zum 8:8 (30:30 Sätze). „Es war ein Spielverlauf, der an Spannung kaum noch zu toppen ist“, so TTC-Sportwart Andreas Brathuhn. Und für Horstmann der Abschluss ereignisreicher Tage. Denn der errechnete Geburtstermin seines zweiten Kindes war der Spieltag.
„Deshalb haben wir das Heimrecht getauscht, falls ich los muss“, verrät Horstmann. Musste er nicht. Paula erblickte zwei Tage früher das Licht der Welt, ist nach Eleni (2) die zweite Tochter des TTC-Spielers und seiner Freundin Julia. „So war alles entspannt, am nächsten Tag konnte ich noch feiern. Dann war das Spiel. Eigentlich optimal.“
Das Spiel – Klingspon und Horstmann setzten nicht nur den Schlusspunkt. Die Beiden schrieben den Großteil der Geschichte, waren auch für den ersten Akt verantwortlich. Weil Davide Manca der Rücken plagte, rutschte Horstmann auf. „Gemeinsam mit Jens – hatten wir in dieser Saison noch nicht.“ Passte aber. Die Kombination gewann das einzige der ersten drei Doppel.
Der TTC lag also 1:2 hinten, hatte in der Folge nur noch mal nach den Einzelsiegen von Klingspon und Horstmann die Nase mit 3:2 vorn. Ansonsten lief Gifhorn einem Rückstand hinterher. Bis auf 6:3 zog Salzgitter davon, ehe erneut Klingspon und Horstmann mit ihren Einzeln ihr Team zurück ins Spiel holten. Letzterer drehte dabei einen 1:2-Satzrückstand, schlug Daniel Polder im entscheidenden Durchgang mit 12:10. „Es war schon einkalkuliert, dass wir oben alles gewinnen“, so Horstmann.
Noch befanden sich aber die Gäste auf der Siegerstraße, zogen auf 8:5 davon. Für Gifhorn gab’s jetzt nur noch Alles-oder-Nichts-Spiele, um ein Remis zu retten – und sie gewannen alles. Manca und Florian Jung steigerten sich in ihren zweiten Einzeln, hielten den TTC am Leben. Nur noch 7:8. Dann sicherte das Abschlussdoppel Klingspon/Horstmann nach 0:2-Satzrückstand Gifhorns 8:8. „Eine enorme Energieleistung“, lobte Brathuhn. Horstmann: „Nach dem Spielverlauf sind wir zufrieden.“
In der Tabelle bleibt Gifhorn (13:1 Punkte) Zweiter hinter Salzgitter II (15:3), das einen Tag später überraschenderweise deutlich mit 3:9 gegen den Dritten SG Lenglern (10:0) verloren hatte. Wer macht am Ende das Rennen? „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, vorn mitzuspielen und auch aufzusteigen. Ein Remis gegen einen direkten Konkurrenten tut nicht weh, verschiebt die Entscheidung nur nach hinten“, so der Doppel-Papa und Punktesammler.

Punkte für den TTC: Klingspon/Horstmann (2), Klingspon (2), Horstmann (2), Manca, Jung.

Zum Spielbericht - hier.

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